Sie sind wieder auf dem Vormarsch!
Die Beherbergungsbranche, Behörden und Verwaltung, aber auch Privathaushalte schlagen Alarm! Sie galt noch bis vor wenigen Jahren als ausgerottet, jetzt ist sie wieder da: die Bettwanze. Schädlingsbekämpfer machen Resistenzen gegen Insektizide dafür verantwortlich, vermehrte globale Reisetätigkeit und die zunehmende Sensibilität der Gesellschaft gegenüber dem Einsatz von Pestiziden und Insektiziden. Hat man die kleinen Blutsauger erst mal im Haus, wird man sie nicht so einfach wieder los.
Die Bettwanze. lat.: Cimex lectularius
Dieser blutsaugende Ektoparasit befällt Säugetiere, Vögel und Menschen. Ausgewachsene Bettwanzen haben eine Länge, nüchtern, von 4 - 7 mm und ein gelb- bis rotbraunes Aussehen. Sie werden vollgesogen bis zu 9 mm lang, der Hinterleib färbt sich dann zunehmend schwarz. Während sich die Wanze tagsüber versteckt, sucht sie nachts ihren Wirt zur Nahrungsaufnahme auf. Das ausgewachsene Tier saugt bei 18 - 22°C Zimmertemperatur alle 3 - 7 Tage, jeweils 3 bis 20 Minuten. Bei idealen Temperaturen und ausreichender Nahrung hat die Bettwanze eine Lebenserwartung von bis zu 18 Monaten. Ein Weibchen legt bis zu 400 Eier, durchschnittlich drei am Tag.
Die Parasiten sind übrigens Hungerkünstler - nach einer Mahlzeit können sie bis zu 500 Tage fasten und überleben deshalb auch gut in ungenutzten Möbeln, zum Beispiel in befallenen Second-Hand - oder Flohmarkt-Möbelstücken.