Hans-Joachim Dill GmbH - Papiere - Pappen - Packmittel
Verpackung wird von der Industrie häufig als ein „notwendiges Übel“ betrachtet. Die Möglichkeiten, mit einer intelligenten Verpackungslösung, Kosten zu reduzieren sind jedoch vielfältig.
Internationale Warenflüsse stellen in einer globalisierten Wirtschaftswelt immer höhere Anforderungen an Versandverpackungen. Der Transport hochwertiger Erzeugnisse aus Metall über tausende von Seemeilen,
die Belastungen durch Klimawechsel, Temperaturstürze, Salzwasser und vieles andere macht den Einsatz von Korrosionsschutz notwendig.
Korrosion ist laut DIN 509000 die Reaktion eines metallischen Werkstoffes mit seiner Umgebung, die eine messbare Veränderung des Werkstoffes bewirkt und zu einer Beeinträchtigung der Funktion eines
metallischen Bauteils oder eines ganzen Systems führen kann. Verschiedene Metalle reagieren chemisch und/oder physikalisch unterschiedlich und benötigen daher genau auf sie abgestimmte Rostschutzmittel.
Generell wird zwischen
passiven und aktiven Korrosionsschutzmethodenpassiven Korrosionsschutz sind Überzugsfilme aus Fetten oder Ölen; auch Trockenmittel in Kombination mit Sperrschichtfolie, Lacke und Phosphatierungen gehören hierzu.
Diese Systeme verhindern den Zutritt von Sauerstoff und Wasserdampf auf blanke Metalloberflächen.
Passive Korrosionsschutzprozesse bringen häufig sehr aufwändige Arbeitsprozesse mit sich. So müssen beispielsweise eingeölte Teile abgereinigt und teure Verbundfolien arbeitsintensiv verschweißt werden. Einige Öle und Reinigungsmittel sind umweltbelastend und die hiermit verbundenen Auflagen machen kostenintensive Lösungen notwendig.
unterschieden. Ein Beispiel für
Aktive Korrosionsschutzmethoden
greifen dagegen direkt in den Korrosionsprozess ein und beeinflussen
die Reaktion der Metalloberflächen mit aggressiven Sauerstoffen. Diese Methoden sind einfach anzuwenden und oft kostengünstiger und umweltfreundlicher als passive Methoden.
Der bekannteste Korrosionsschutz bei den aktiven Systemen ist die
VCI-Methode (VCI = Volatile Corrosion Inhibitor). Die VCI-Inhibitoren greifen hemmend in den Korrosionsprozess ein. Der VCI-Wirkstoff verdampft aus dem Trägermaterial und kondensiert auf blanken Metalloberflächen in Form einer monomolekularen Schicht. Der so erzeugte unsichtbare Schutzmantel neutralisiert korrosionsfördernde Faktoren wie den Sauerstoff aus H2O-Molekülen von Schwitzwasser. Nach dem Öffnen der Verpackung verflüchtigt sich die
Schutzschicht innerhalb weniger Minuten rückstandsfrei.
Beim Versand demontierter Maschinen und Autoteile nach Übersee wird diese moderne Korrosionsschutzmethode seit langem erfolgreich eingesetzt. Das Packgut muß sauber und trocken sein und die Verpackung sollte stets ein geschlossenes System bilden, so dass kein Wasser von außen eindringen kann. Direkter Kontakt mit säureabgebenden Materialien, wie Holz u.ä., ist zu vermeiden. Der Umgang mit VCI ist ungefährlich und nicht gesundheitsgefährend.
Die Korrosionsschutz-Produkte werden ständig kontrolliert und weiterentwickelt. Die optimale Rezeptur bestimmt sich aus den jeweiligen chemischen und physikalischen Eigenschaften (Metalle, Legierungen) des Packgutes. Tests in der Klimakammer geben Anwendungssicherheit.
Am häufigsten werden VCI-Papiere und -Folien genutzt. Auch in flüssigen Lösungen, wie zum Beispiel Sprays, in Schäumen und Kunststoff-Tiefziehteilen oder auf Kartonagen sind VCI-Komponenten heute üblich.
Seminare zum Thema Korrosionsschutz werden auch in diesem Jahr bei dill angeboten. Informieren Sie sich direkt bei Ihrem Systemlieferanten für Verpackung unter www.dill-online.de.
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